In den Gründungsstatuten des integrierten Gesundheitsunternehmens „Marien Gesellschaft Siegen“ findet sich der Satz, dass „hiermit eine Gesellschaft gegründet wird, mit dem Zwecke der Förderung der Gesundheitspflege“. Dies ist bis zum heutigen Tage das Fundament unserer Arbeit und unseres Selbstverständnisses. Im Zentrum der Marien Kliniken steht dabei das St. Marien-Krankenhaus Siegen mit seinen Kliniken und Instituten:
Die Qualität unserer medizinischen und pflegerischen Versorgung hat dabei höchste Priorität. Wohl wissend, dass die Fähigkeit zu Innovationen und Investitionen Erfolgsfaktoren der Zukunft sind – und auch im Wissen darum, dass sich diagnostische und therapeutische Verfahren mit rasantem Tempo weiterentwickeln – konzentriert sich das St. Marien-Krankenhaus Siegen auf den Versorgungsauftrag eines Akutkrankenhauses und verfolgt innerhalb der Marien Kliniken den konsequenten Ausbau seiner medizinischen Kompetenzen. Dabei gewährleistet unser zertifiziertes Qualitätssicherungssystem die kontinuierliche Verbesserung unserer Leistungen.
Allein zehn Kliniken und Institute, die wir in den vergangenen Jahren vor allem in den Fachbereichen Herz-Kreislauf-, Skelett- sowie Tumorerkrankungen wesentlich weiterentwickelt haben, zeugen von der Gewissenhaftigkeit, mit der wir unseren fachlichen Auftrag verfolgen. Das gilt auch für die die Spezialisierung, die wir aktiv mit unseren Kooperationspartnern betreiben und die ihren Ausdruck in der Entstehung unterschiedlicher Zentren unter dem Dach der Marien Kliniken finden. Hierbei ist die Perspektive des Patienten relevant. Er erwartet einen spezifischen Ansatz für seine individuelle Versorgung, die wir regelmäßig abgestimmt mit unseren Partnern leisten können.
Von der Aufnahme bis zur Entlassung ist unser Pflegepersonal Anlaufpunkt und kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen, die den täglichen Ablauf des Aufenthalts betreffen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für fachkompetente, der Krankheit des Patienten entsprechende Krankenpflege. Dazu setzen wir zeitgemäße Erkenntnisse in der Pflege bestmöglich ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege sind staatlich examiniert und verfügen zum Teil über zusätzliche Fachqualifikationen.
Ein kontinuierliches Angebot an Fort- und Weiterbildung ermöglicht eine stetige Aktualisierung der Fachkenntnisse und eine Förderung der Schlüsselqualifikationen. Dazu gehören u.a. Kommunikations- und Sozialkompetenz, konzeptionelle Kompetenz, Weltoffenheit, kritische Selbstreflektion und Kreativität. Die pflegerische Betreuung ist rund um die Uhr sichergestellt. Gerne vermitteln unsere Pflegenden auch Gespräche zu anderen Berufsgruppen des Hauses, wie beispielsweise Sozialarbeiter, Krankenhausseelsorger oder den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krankenhaushilfe.
Die fachliche Kompetenz in Medizin und Pflege, die uns auszeichnet, geht Hand in Hand mit höchsten Ansprüchen an die Hygiene. Mit dem Ziel, eine sichere Patientenbehandlung zu gewährleisten, haben die Marien Kliniken diese fest in unseren klinischen Alltag integriert und alle erforderlichen Maßnahmen zur Überwachung und Prävention von Krankenhausinfektionen getroffen. So haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, die strengen Richtlinien der NRW-Hygieneverordnung zu übertreffen. Mit einem freiwillig veröffentlichten Hygiene-Report machen wir unsere Anstrengungen transparent.
Neben einer hochwertigen medizinischen sowie pflegerischen Versorgung mit einer sicheren und schmerzarmen Behandlung ist es uns ein Anliegen, unsere Patienten zeitgemäß und menschlich zu betreuen. Das beinhaltet einen hohen Unterbringungs- und Verpflegungsstandard, aber auch eine fürsorgliche und freundliche Behandlung mit kurzen Wegen.
Maßgeblich für den Erfolg und die Qualität unserer Arbeit in den Marien Kliniken sind vor allem die Menschen, die dahinter stehen, denn unseren Weg zu einer hochwertigen Versorgung können wir nur gemeinsam erfolgreich gehen. Jeder einzelne Mitarbeiter ist gefordert, seine Kenntnisse und seinen Wissensstand fortlaufend zu aktualisieren und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus motivieren wir unsere Mitarbeiter durch eine langfristig ausgerichtete Personalentwicklung dazu, sich jederzeit aktiv einzubringen.
Das schließt auch die konsequente Nachwuchsförderung ein. Als christliches Unternehmen haben wir die gesellschaftliche Verpflichtung, unserem Bedarf entsprechend auszubilden – und werden dieser Verpflichtung u.a. mit unserem Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe, unserem Streben nach einer medizinischen Ausbildung an der hiesigen Universität sowie als Ausbildungsbetrieb gerecht. Unserem kaufmännischen Führungskräftenachwuchs vermitteln wir das für die Übernahme neuer Aufgaben und Verantwortungsbereiche erforderliche Knowhow im Rahmen eines zweijährigen Traineeprogramms. Nachwuchsförderung gelingt heute durch kooperatives Vorgehen, was mit unseren Partnern erreichen.
Spezialisierungen
Individuelle Therapien auf der Basis neuester medizinischer Erkenntnisse – diesem Anspruch werden die Marien Kliniken auch durch die Etablierung diverser Kompetenzzentren gerecht. Dabei legen wir großen Wert auf eine interdisziplinäre, kooperative Herangehensweise und die Einbindung niedergelassener Ärzte in die vor- und nachstationäre Betreuung, um dadurch mehr für Menschen zu leisten.
Zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Orthopädie wurde ein Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung und damit der höchsten Versorgungsstufe durch die Marien Kliniken errichtet. Ziel ist es, eine Versorgungskette für Patienten mit akuten und chronischen Gelenkschmerzen sowie Schmerzen des Bewegungsapparates zu schaffen. Über 4.000 Eingriffe kennzeichnen das Gelenkzentrum als größtes seiner Art in Südwestfalen. Das Angebot umfasst präklinische Schulungsmaßnahmen, die operative Versorgung und nachfolgende physiotherapeutische Betreuung sowie eine ambulante Rehabilitation.
Das im Jahr 2017 gegründete Herz- und Gefäßzentrum der Marien Kliniken ist eines der medizinischen Hochleistungszentren in Nordrhein-Westfalen. Als solches halten wir modernste Diagnostik- und Behandlungsmethoden vor. Der Logik einer vernetzten, ganzheitlichen Herz- und Gefäßmedizin folgend, versorgen alle Disziplinen des Herz- und Gefäßzentrums Südwestfalen den Patienten in enger interdisziplinärer Abstimmung. Den Patienten bleiben weite Wege zu den Untersuchungen und Ärzten der benachbarten Fachdisziplinen erspart. Denn es wurde bewusst auf ein ‚virtuelles‘ Zentrum verzichtet, um die Versorgung für jeden Patienten spürbar zu verbessern und lokal zu konzentrieren.
Die Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen sind ein wesentlicher Bereich in den Marien Kliniken.
Um Ihnen die besten Behandlungsmöglichkeiten zu bieten, hat sich das St. Marien-Krankenhaus Siegen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich der Onkologie dazu entschieden, in Zusammenarbeit mit anderen onkologischen Einrichtungen das Onkologische Zentrum Südwestfalen zu gründen. Dieses wurde im Jahre 2022 von der Bezirksregierung Arnsberg im Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen als medizinisches Spitzenzentrum für Onkologie mit überregionalen besonderen Aufgaben ausgewiesen.
Durch die Mitglieder und Kooperationspartner des Onkologischen Zentrums Südwestfalen ist ein Maximum an fachlicher und technischer Expertise bei der Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen vorhanden. Unter dem Dach des Onkologischen Zentrums Südwestfalen befinden sich folgende eigenständige und zertifizierte Organkrebszentren: das Marien Darmzentrum, das Marien Gynäkologisches Krebszentrum und das Brustzentrum Siegen-Olpe.
Ein erfahrenes, interdiziplinäres Team ist dabei die grundlegende Voraussetzung. In diesen Kernbereichen der Spezialisierung ist in den letzten Jahren einiges investiert worden. Eigene Stationen mit speziell qualifiziertem Personal wurden zudem für die jeweiligen Zentren eingerichtet. Weiter gehören unterstützende Einrichtungen zu den Zentren.
Die Spezialisierung in den einzelnen Kernbereichen der Marien Kliniken vollzieht sich nicht nur in den einzelnen Krankheitsbildern. Es werden stetig neue Verfahren eingeführt und in spezialisierten Bereichen vorangebracht. So bündeln die Marien Kliniken ihr Know-how bei „Schlüsselloch-Operationen“ im Zentrum für Robotic und Minimalinvasive Chirurgie. Hierdurch werden bei zahlreichen Operationen ausgedehnte Schnittführungen durch kleine Schnitte ersetzt. Moderne, bildgebende Verfahren übertragen dabei Aufnahmen aus dem Körperinneren auf einen Monitor, der den Operateur bei der robotic-assistierten Navigation der feinsten Instrumente durch die Organe unterstützt. Das bringt dem Patienten zahlreiche Vorteile – von geringen Wundschmerzen und einer niedrigen Dosierung von Schmerzmitteln bis zur kürzeren stationären Verweildauer.