Bei der Omarthrose handelt es sich um den Verschleiß des Gelenkknorpels des Schultergelenkes, hier speziell zwischen Oberarmkopf und Pfanne des Schulterblattes. Die Omarthrose ist weniger häufig als die Arthrose an Hüft- und Kniegelenk.
Häufigste Ursache ist eine gestörte Mechanik des Schultergelenks bei Defekten der Rotatorenmanschette. Diese hat die Aufgabe, den Oberarmkopf bei der Armbewegung zu führen und in der Gelenkpfanne zu zentrieren. Eine gestörte Mechanik führt zu einer Fehlbelastung der Gelenkpartner und in der Folge zu einem Verschleiß des Gelenkknorpels. Im Extremfall ist die Rotatorenmanschette vollständig zerstört (Defektarthropathie).
Zweithäufigste Ursache sind Störungen im normalen Bewegungsablauf nach operativen Eingriffen.
Dritthäufigste Ursache sind posttraumatische Gelenkveränderungen, z. B. nach Frakturen des Humeruskopfes oder des Glenoids.
Auch chronisch entzündliche Gelenkerkrankungen (Rheumatoide Arthritis, seltener auch Gicht oder Hämochromatose), neurologische Erkrankungen oder Gelenkinfektionen können zu einem sekundären Gelenkverschleiß führen.
Die Patienten klagen meist über langsam einsetzende, generelle bewegungsabhängige Schmerzen sowie Nachtschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Schulter. Röntgenuntersuchungen der Schulter in 2 bzw. 3 Ebenen dienen meist der Diagnosefindung sowie zur Differenzierung des Schweregrades der Arthrose. Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen wie ein MRT und/oder CT notwendig.
Abhängig vom Schweregrad der Arthrose und der resultierenden Schmerzsymptomatik und Bewegungseinschränkungen kommen folgende Therapien in Frage:
Analgetische und antiphlogistische Maßnahmen (nichtsteroidale Antiphlogistika, z. B. Diclofenac oder Ibuprofen), Bewegungstherapie (KG), Muskelaufbau insbesondere des äußeren Schultermuskels.