Der endoprothetische Ersatz (Hüft-TEP = Totalendoprothese) wird vornehmlich bei älteren Patienten und fortgeschrittener Coxarthrose angewandt. Von diesen generellen Regeln gibt es jedoch immer Ausnahmen. So kann bei vollständiger Gelenkdestruktion und insbesondere doppelseitiger Erkrankung auch bei jüngeren Patienten der endoprothetische Ersatz, bei dem beide Gelenkpartner ersetzt werden, angezeigt sein. Mit dieser Methode kann eine weitgehend normale Funktion erreicht werden.
In unserem Haus erfolgt die Implantation einer Hüfttotalendoprothese unter ausschließlicher Verwendung des minimalinvasiven Zugangsweges. Hierbei werden die die Hüfte stabilisierenden Muskeln nicht mehr wie früher durchtrennt, sondern lediglich auseinander gespreizt. Es handelt sich hierbei um ein muskelschonendes Verfahren.
Es stehen unterschiedliche Hüftendoprothesen Modelle zur Verfügung. Man unterscheidet zwischen zementierten / teilzementierten / zementfreien Implantaten. Je nach knöchernem Befund / der Knochenform / bestehenden Vorerkrankungen (z.B. Osteoporose) wählen wir nach Zusammenschau aller wichtigen Parameter die für den jeweiligen Patienten passende Prothese aus. Postoperativ sind alle unsere Implantate direkt belastungsstabil. Die erste Mobilisation erfolgt ab dem ersten Tag postoperativ (für ca. 6 Wochen an Unterarmgehstützen im 4-Punkte-Gang).