Bei Vorliegen einer bösartigen Erkrankung der Genitalorgane (z.B. Vulva-, Vaginal-, Cervix-, Endometrium-, Tuben- und Ovarial-Carcinom) sind zunächst meistens operative Behandlungsschritte zur möglichst vollständigen Tumorentfernung erforderlich. Eine enge Zusammenarbeit mit der Anästhesieabteilung gewährleistet eine optimale Überwachung während der Operation und der Aufwachperiode bzw. einer anfänglichen Intensivtherapie.
Aus vorbeugenden (adjuvanten) oder therapeutischen Gründen erfolgt anschließend vielfach eine Nachbehandlung. Hierbei kommen eine Strahlen-, eine Hormon-, eine Chemotherapie oder Kombinationen dieser Therapien in Frage.
Die Hormontherapie wird meistens von Ihrem betreuenden Gynäkologen vor Ort fortgesetzt.
Die Chemotherapie mit Zytostatika (den Tumor im Wachstum hemmende Substanzen) erfolgt ambulant oder mit jeweils kurzen stationären Aufenthalten im meist mehrwöchigen Abstand in der Frauenklinik.
Die Strahlentherapie wird nach einer Vorstellung der Patientin in der radio-onkologischen Abteilung des Hauses meist ambulant durchgeführt.
Zur Optimierung der häufig komplexen Tumortherapie und zur sinnvollen Gestaltung der Nachbetreuung der Patienten finden regelmäßige interdisziplinäre Tumorkonferenzen der Ärzte aller in der Klinik beteiligten Abteilungen statt.
Die Frauenklinik ist ein von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes gynäkologisches Krebszentrum.