Der Dreh- und Angelpunkt des Körpers ist das gesunde Hüftgelenk. Es lässt Bewegungen in allen Richtungen zu und bewältigt selbst große Lasten mühelos.
Unsere Gelenke sind Tag für Tag im Dauereinsatz. Bei ständiger Überbelastung kann Arthrose die Folge sein. Lesen Sie, wie die Volkskrankheit entsteht.
Gelenke vollbringen Tag für Tag Höchstleistungen, oft ist auf sie ein Leben Lang Verlass. Gut trainiert hält der Bewegungsapparat aus gesundem Knorpel und starker Muskulatur auch besonders großen oder lang andauernden Belastungen stand. Aber was ist, wenn sich ein Gelenk immer weniger bewegen lässt, bei Bewegungen Gelenkschmerzen auftreten oder sich das Gelenk sogar im Ruhezustand ständig unangenehm bemerkbar macht?
Das Hüftgelenk leistet Schwerstarbeit im Körper, denn es muss die größten Lasten tragen. Bei einer Gehstrecke von 5 km wird es etwa 10.000 Mal mit einem Gewicht von 300 Kilogramm be- und entlastet. Es sorgt als Kugelgelenk für einen großen Bewegungsspielraum beim Beugen und Strecken, An- und Abspreizen, Innen- und Außendrehen des Beins - in jeder Phase ist das Hüftgelenk beteiligt.
Damit das Hüftgelenk den Körperrumpf mit den Beinen flexibel verbinden kann, nimmt die Hüftgelenkpfanne im Beckenknochen den kugelförmigen Hüftkopf des Oberschenkelknochens auf. Für die optimale Funktion sind Hüftgelenkpfanne und Hüftkopf mit einer dicken Knorpelschicht überzogen und von der Gelenkkapsel umschlossen, welche die Nährflüssigkeit für den Knorpel produziert und eine reibungslose Bewegung erlaubt. Zusätzlich wird die Stabilität des Hüftgelenks durch die stärksten Bänder im Körper gesichert. Beweglich wird die Hüfte durch Muskeln und Sehnen, die an Knochenvorsprüngen des Oberschenkelknochens ansetzen.