Das Patient Blood Management (PBM) ist ein Behandlungskonzept um Blutarmut und Blutverlust während oder nach operativen Eingriffen zu minimieren und damit die Häufigkeit von Bluttransfusionen und die damit verbundenen Risiken zu reduzieren.
Wie gelingt das?
1. Optimierung einer vorbestehenden Blutarmut (Anämie):
Idealerweise sollte 4-6 Wochen vor einem größeren geplanten Eingriff durch den Hausarzt eine Kontrolle der Blutwerte erfolgen und eine eventuell bestehende Blutarmut diagnostiziert und behandelt werden.
2. Reduzieren von Blutverlusten im Rahmen der Operation:
In der Operation werden minimalinvasive Zugangswege, schonende Operationstechniken sowie spezielle Medikamente genutzt, um den Blutverlust in der Operation zu minimieren.
Durch den Einsatz von Cellsavern kann das patienteneigene Blut während der Operation gesammelt, aufbereitet und während oder nach der Operation zurückgegeben werden. Durch dieses Vorgehen sind Eigenblutspenden nicht mehr erforderlich.
3. Sparsamer vernünftiger Einsatz von Fremdblutbestandteilen.