Darmkrebs ist heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Damit kommt der Vorbeugung und Früherkennung eine besondere Bedeutung zu.
Das Austasten des Enddarms und der Test auf Blut im Stuhl gehören ab dem 50. Lebensjahr zu den Vorsorge-Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Ab dem 56. Lebensjahr erweitert sich das Vorsorge-Programm um eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur Darmkrebsfrüherkennung, die bei unauffälligem Befund einmal von jedem Versicherten nach zehn Jahren kostenlos wiederholt werden kann. Für Versicherte, die keine Darmspiegelung wünschen, wird weiterhin die Testung auf Blut im Stuhl (alle zwei Jahre) übernommen.
Bei der Darmspiegelung werden Darmpolypen als potentielle Darmkrebsvorstufen unmittelbar während der Untersuchung entfernt und hierdurch eine mögliche Krebsentstehung effektiv verhindert. Bei Verdacht auf Krebs wird eine Gewebeprobe entnommen, die in der Pathologie untersucht wird. Bei einem bösartigen Befund erfolgt die Weiterleitung in die stationäre Behandlung.