Die Papillon-Studie – die weltweit größte Bevölkerungsstudie, in Deutschland durchgeführt von der Schilddrüsen-Initiative Papillon – hat bei nahezu 100.000 Berufstätigen ergeben:
Jeder 3. erwachsene Bundesbürger hat krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse, von denen er bisher nichts wusste.
Jeder 4. erwachsene Bundesbürger hat Knoten in der Schilddrüse.
Jeder 2. erwachsene Bundesbürger über 45 ist bereits an der Schilddrüse erkrankt.
Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen.
Ursache ist in 95 % der Fälle chronischer Jodmangel. In Gebieten, in denen Jodmangel herrscht, ist das Risiko, an einem Schilddrüsen-Karzinom zu erkranken, 2,3 Mal höher als andernorts. Zu den „Jodmangelgebieten“ hierzulande zählt auch das Siegerland.
Häufigste Erkrankung ist die vergrößerte Schilddrüse, ein so genannter „Kropf“.
Pro Jahr werden in Deutschland 120.000 Operationen an der Schilddrüse durchgeführt. Damit gehören diese Eingriffe zu den am häufigsten durchgeführten Operationen. und weitere 60.000 mit einer Radiojodtherapie behandelt.
Neuerkrankungsrate an Schilddrüsenüberfunktion beträgt 30 – 50.000 / Jahr.
Seltene Erkrankungen der Schilddrüse:
Morbus Basedow (Überfunktion der Schilddrüse, z. T. mit Hervortreten der Augäpfel).