Auf den folgenden Seiten bekommen Sie Informationen zu selten Tumoren, die von den Binde- und Stützgewebe ausgehen und unter dem Begriff der Weichgewebesarkome (synonym Weichteilsarkome) zusammengefasst werden.
Das verdrängende Wachstum löst häufig auch wenig Schmerzen aus, sehr oft wird nur eine derbe Schwellung von dem Patienten bemerkt.
Neben der Untersuchung durch Ihren behandelnden Arzt und die Erhebung der Krankengeschichte kann durch die bildgebende Diagnostik eine exakte Ausdehnung des Tumors vor jedweder Intervention dokumentiert werden.
Neben der Tatsache, dass Weichgewebesarkome in vielen Körperregionen vorkommen, können diese auch von vielen unterschiedlichen Zelltypen dominiert sein.
Eine Operationsindikation besteht bei jedem Weichgewebesarkom, dessen Diagnose gesichert ist. Für die diagnostische Sicherung ist als Erstes in den meisten Fällen eine so genannte Inzisionsbiopsie erforderlich.
In der Therapie der Weichgewebesarkome werden 3 onkologische Resektionsformen unterschieden: Die weite Resektion (wide excision), die Kompartmentresektion und die Amputation.
In Analogie zur individuellen Therapieplanung bei Patienten mit Weichgewebesarkomen muss auch die Aufklärung erfolgen.
Eine alleinige Strahlentherapie bei Primärtumoren stellt eine Ausnahmeindikation dar, die auf wenige Patienten beschränkt bleibt, die aufgrund allgemeinmedizinischer Risiken nicht operabel sind.
Im Gegensatz zu Sarkomen bei Kindern weisen die mesenchymalen Tumoren des Erwachsenenalters keine hohe Chemosensibilität auf.
Wesentliche Eckpfeiler der Behandlung von Patienten mit mesenchymalen Tumoren (Weichgewebesarkome) sind die Chirurgie, die Strahlentherapie und die medizinische Onkologie.