Krebszellen stimulieren sich selber zur Teilung. Wachstumshemmende Signale aus der Zell-Umgebung ignorieren sie und können sich unendlich oft teilen. Sie sind potenziell unsterblich und vermögen es, bestehende Blutgefäße für ihr eigenes Fortleben "anzuzapfen". Ihre gefährlichste Eigenschaft besteht jedoch darin, in angrenzendes Gewebe einzudringen, sich im Körper auszubreiten und an entfernten Stellen Tochtergeschwülste zu bilden. Dies macht einen bösartigen Tumor zur lebensbedrohlichen Gefahr.
Statistisch betrachtet muss jeder Vierte damit rechnen, im Laufe seines Lebens an Krebs zu erkranken. In Deutschland erkranken pro Jahr über 500.000 Menschen neu an Krebs. Ungefähr die Hälfte aller Krebserkrankungen kann geheilt werden (für vier von fünf Kindern gibt es Heilung), wobei je nach Art und Ausbreitungsstadium der Krebserkrankung die Heilungsraten höher, aber auch niedriger liegen können.
50 bis 60 Prozent aller Krebspatienten benötigen im Verlauf ihrer Erkrankung eine Strahlenbehandlung. Bei circa 50 Prozent aller dauerhaften Tumorheilungen ist die Strahlentherapie mitbeteiligt oder die alleinige Behandlung. Mehr als 200.000 Patienten werden pro Jahr bestrahlt (circa 15.000 pro Tag). Die Strahlenbehandlung ist somit eine unverzichtbare Methode der Krebsbehandlung.