Die stereotaktische Bestrahlung ist eine technisch anspruchsvolle Sonderform der Strahlenbehandlung. Diese Technik ermöglicht als Alternative zu einem operativen Eingriff eine „unblutige Operation ohne Messer“. Deshalb wird sie auch „Radiochirurgie“ genannt. Sie kommt hauptsächlich bei einer Untergruppe von Hirntumoren und bei Vorliegen einzelner Lungen- oder Lebermetastasen zum Einsatz, die mit einer punktgenauen Bestrahlung mit ca. 90%-iger Sicherheit vernichtet werden können. Mit Computertomogrammen und einem besonderen Zielsystem wird der Ort des Tumors millimetergenau und dreidimensional ermittelt. Diese Bestrahlung erfordert vom Patienten ein hohes Maß an Selbstdisziplin, da er ca. 15 bis 30 Minuten im Zielsystem ruhig liegen muss. Auch hier werden viele Kontrollen und Überprüfungen vorgenommen, bevor die eigentliche Bestrahlung beginnt.